Magnesiumorotat kombiniert die extremen Schutzfunktionen des essentiellen Supermineralstoffes Magnesium mit denen der vitaminähnlichen Orotsäure. Klinische Forschungen zeigen, dass die Kombination beider Wirkstoffe die Schutzwirkung der Einzelkomponenten übertrifft. Finden Sie heraus, warum Magnesiumorotat Ihre Lebensqualität verbessern und Ihr Leben um Jahrzehnte verlängern kann. Erfahren Sie mehr über die Nachteile und Risiken dieses Magnesiumsalzes.
Inhalt
Was ist Magnesiumorotat?
Magnesiumorotat ist das Magnesiumsalz der Orotsäure. Das Besondere an diesem frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmittel ist die Kombination des essenziellen Mineralstoffes Magnesium und der vitaminähnlichen Orotsäure. Beide Vitalstoffe haben für sich allein schon eine außerordentliche Wirkung auf die Stoffwechsel. Kombiniert man die beide Vitalstoffe jedoch zu einem Magnesiumpräparat, kann man Studien zufolge erstaunliche Wirkungen beobachten, die beinahe an Wunder grenzen.
Ist Magnesiumorotat also die nächste Wunderdroge? Wie sieht die Studienlage zu dieser organischen Magnesiumquelle aus? Erfahren Sie mehr:
Warum ist Magnesium lebenswichtig?
Welche außerordentliche Wirkungen Magnesium auf Gesundheit und Fitness, aber auch auf die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit hat, ergibt sich aus den Folgen von Magnesiummangel und dem breiten Symptom-Spektrum von Magnesiummangel. Es scheint in der Tat praktisch keinen Bereich, bei der Supermineralstoff Magnesium keine zentrale Rolle im Stoffwechsel spielt.
Was ist Orotsäure?
Orotsäure ist ein Naturprodukt. Ihr Name wurde von dem griechischen Wort für Molke („oros“) abgeleitet, weil die Orotsäure erstmals im Jahre 1904 erstmals aus Molke isoliert wurde. Die Orotsäure ist ein natürlicher Bestandteil von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilchprodukten. Kuhmilch enthält 20-100 mg Orotsäure pro Liter, Ziegen- und Schafsmilch etwas mehr.
Orotsäure und Vitamin B13
Bis zum Jahre 1953 ging man davon aus, dass Orotsäure lebensnotwendig sei und nicht vom Körper selbst hergestellt werden könne. Daher wurde bis dahin auch als Vitamin B13 bezeichnet.
Tatsächlich ist der Körper jedoch in der Lage, Orotsäure in geringen Mengen selbst herzustellen. Zur Bedarfsdeckung muss Orotsäure jedoch mit der Nahrung zugeführt werden.
Wirkung von Orotsäure
Die Orotsäure ist ein Zwischenprodukt bei der Biosynthese der besonders für den Herzstoffwechsel essentiellen Pyrimidinbasen Cytosin, Thymin und Uracil, den Bausteinen der Nukleinsäuren DNS und RNS.
Die zelluläre Nukleinsäureproduktion ist die Basis für alle Stoffwechselvorgänge, die im Organismus ablaufen. Dazu gehören unter anderen
- Zellwachstum,
- Zellteilung,
- Zellregeneration,
- Aufbau lebenswichtiger Biomembranen
- Proteinstoffwechsel,
- Energiestoffwechsel,
- Fettstoffwechsel,
- das hormonelle Gleichgewicht
und zahlreiche andere Stoffwechselprozesse.
Orotsäure bei Herzproblemen
Zahlreiche klinische Studien belegen, dass Orotsäure eine ausgeprägte kardioprotektive (herzschützende) Wirkung bei Herzinsuffizienz (Herzschwäche) hat und die Sterberate nach einem Herzinfarkt deutlich verringert. So konnte Forscher den Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt mit Orotsäure um 133% beschleunigen und das Risiko eines Reperfusionsschadens deutlich verringern (Rosenfeld et al. 1998).
Orotsäure und Leberkrankheiten
Andere Forschungen weisen darauf hin, dass Orotsäure die Leber schützt. So wurde Orotsäure erfolgreich bei der Behandlung von Lebererkrankungen eingesetzt.
Orotsäure verbessert die Gehirnleistung
Orotsäure scheint auch eine Schlüsselrolle im Gehirnstoffwechsel zu spielen:
- Die Leistungsfähigkeit des Gehirns,
- Lernfähigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisleistung,
- die Verhinderung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson,
- die Rehabilitation und Regeneration nach einer Verletzung des Gehirns ,
sie alle hängen maßgeblich von der Verfügbarkeit von Orotsäure in den Nervenzellen (Neuronen) des Gehirns ab. Und B-Vitamine sind offenbar in der Lage, Orotsäure in die Nervenzelle einzuschleusen.
Magnesiumorotat – Das neue Wundermittel?
Die außerordentlichen Einzelwirkungen von Magnesium einerseits und Orotsäure andererseits lassen vermuten, dass die Kombination beider Vitalstoffe in einem Präparat die Wirkung der Einzelkomponenten verstärken könnte. Diese Vermutung war Anlass zu zahlreichen Studien, die im folgenden kurz zusammengefasst werden:
Magnesiumorotat gegen Kopfschmerzen und Herzkrankheiten
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 79 schwer herzkranken Patienten mit Herzinsuffizienz im letzten Stadium (NYHA IV) zeigte, dass eine Nahrungsergänzung mit Magnesiumorotat (6g/Tag für 1 Monat und 3g/Tag für 11 Monate) die Überlebenswahrscheinlichkeit um 47% erhöhte und die klinischen Symptome um 38% verbesserte, während sich die klinischen Symptome in der Placebogruppe um 56,3% verschlechterten (Stepura et Martynow 2009).
Eine Metaanalyse von 19 Studien mit 1190 Patienten im Alter von 36±19 Jahren (Torshin et al. 2015) offenbarte unter anderen folgende Wirkungen von Magnesiumorotat gegenüber der Placebogruppe (die folgende Prozentangabe gibt an, um wieviel Prozent das jeweilige Risiko verringert wurde):
- Magnesiummangel: -94%
- Kopfschmerzen morgens: -85%
- Spannungskopfschmerzen: -84%
- Schwindel: -72%
- Bluthochdruck: -68%
- Verringerte körperliche Leistungsfähigkeit: -59%
- Mitralklappenprolaps: -95%
Herzinfarktpatienten, Patienten mit Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Angina pectoris Anfällen, Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten können von den Heilwirkungen von Magnesiumorotat in besonderem Maße profitieren.
Angesichts der Tatsache, dass über 75% aller Diabetiker an Herz-Kreislauferkrankungen sterben, und Magnesiummangel oft nicht durch Ernährung allein behoben werden kann, sollten auch Diabetiker über eine Nahrungsergänzung mit Magnesiumorotat nachdenken, um diesen leicht vermeidbaren Risikofaktor auszuschließen.
Wie schützt Magnesiumorotat das Herz?
Magnesiumorotat kombiniert die extrem positiven Wirkungen von Magnesium und Orotsäure und verstärkt sie.
Nach einem Herzinfarkt kommt es infolge der Durchblutungsstörung zu einem dramatischen Abfall des primären Energielieferanten ATP und seiner Vorläufer im Herzen. Ohne diese Energie sind die Herzzellen dem Tod geweiht. Es kommt zu einer irreversiblen Schädigung des Herzens mit Todesfolge.
Tierversuche zeigten, dass dieser lebensgefährliche Energieentzug durch das Kombipräparat aus Magnesium und Orotsäure nahezu vollständig vermieden werden kann (Richards et al. 1997).
Klinische Studien belegen, dass Magnesiumorotat den Blutdruck senkt, die Bildung arteriosklerotischer Plaques verhindert und abbaut, den zellulären Magnesiumverlust verringert und all oben genannten kardioprotektiven Eigenschaften entfaltet.
Hinweis: Bei Herzproblemen wird zusätzlich Coenzym Q10 als Ubiquinol, Bromelain (500mg/Tag), Vitamin D3 und Vitamin K2 empfohlen.
Aber auch Kopfschmerzen lassen sich mit Magnesiumorotat offenbar erheblich reduzieren.
Magnesiumorotat im Sport
Da das Herz ein Muskel ist, liegt die Vermutung nahe, dass Orotsäure auch den Muskelstoffwechsel im Allgemeinen und damit die Leistungsfähigkeit der Muskulatur fördert, insbesondere im Hochleistungsbereich bei Sauerstoffmangel.
Tatsächlich konnte gezeigt werden, dass Magnesiumorotat (4 Wochen, 3g/Tag) die körperliche Belastbarkeit von herzkranken Patienten um 21% verbesserte (Geiss et al. 1998).
Die gleiche Dosierung von Magnesiumorotat führte bei der Untersuchung von 23 gesunden Triathleten in einer placebokontrollierten Doppelblindstudie zu folgenden Ergebnisse:
- Die Magnesiumorotatgruppe erzielte schließlich deutlich geringere Zeiten im Schwimmen (500m), Laufen (5km) und Radfahren (20km) als die Kontrollgruppe.
- Die Glukosekonzentration im Serum stieg in der Magnesiumorotatgruppe um 118%, in der Kontrollgruppe nur um 87%. Das ergab somit eine Steigerung um +35,6%.
- Die Seruminsulinkonzentration sank in der Magnesiumorotatgruppe um 65%, während sie in der Kontrollgruppe um 39% anstieg: Das Magnesiumsalz der Orotsäure brachte also eine Steigerung um +65%.
- Der Sauerstoffgehalt des Blutes stieg um 208% in der Magnesiumorotatgruppe, in der Kontrollgruppe jedoch nur um 126%: Das Magnesiumpräparat bewirkte demnach eine Steigerung um +65%.
- Die Leukozytenzahl (Marker für oxidativen Stress) stieg in der Magnesiumorotatgruppe von 5,81 auf 9,1/nl (+57%), in der Kontrollgruppe von 5,92 auf 11,0/nl (+86%). Das Magnesiumsalz der Orotsäure senkte diesen Stressmarker somit um -51%.
- Die Konzentration des Stresshormons Kortisol war vor und nach dem Belastungstest in der Magnesiumorotatgruppe deutlich geringer als in der Kontrollgruppe.
Die Forscher konnte damit nachweisen, dass Magnesiumorotat die Leistungsperformance auch Hochleistungssport signifikant verbessern kann (Golf et al. 1998). Insofern wäre zu überlegen, ob Magnesiumorotat im Leistungssport nicht als eine natürliche und damit erlaubte Form des Dopings angewandt werden sollte.
Magnesiumorotat Überdosierung
Im Übermaß sollte Orotsäure jedoch nicht konsumiert werden. Denn wie bei allen Stoffen ist der Unterschied zwischen Heilmittel und Gift lediglich die Dosis. Auf Empfehlung der EFSA* sollte man über längere Zeit (mehr als eine Woche) nicht mehr als 50mg Orotsäure pro Tag und Kilogramm Körpergewicht zuführen (NOAEL Orotsäure gemäß EFSA**: 50mg/kg/Tag).
* EFSA: European Food Safety Authority. Zu Deutsch: Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit
** NOAEL: No Observed Adverse Effect Level: Die Stoffmenge, bei auch bei langfristiger Einnahme keine negativen Wirkungen beobachtet wurden und die deshalb als sicher gilt.
Die EFSA stütz diese Empfehlung auf Tierexperimenten, die bei der Verabreichung größerer Mengen an Orotsäure über 10-20 Wochen zur einer verstärkten Lebertumorbildung geführt haben.
Ob diese Empfehlung auf den Menschen übertragbar ist, erscheint fraglich. Denn Tierexperimente sind zum einen nicht 1:1 auf den Menschen übertragbar, zum anderen ist die Studienlage hierzu extrem dünn. Abgesehen davon wurden die Experimente mit Orotsäure und nicht Magnesiumorotat durchgeführt. Vermutlich würde Magnesium solche Nebenwirkungen im Tierexperiment deutlich reduzieren.
Darüber hinaus zeigt die Studie von Stepura, dass sogar Patienten, die an Herzinsuffizienz im letzten Stadium litten, keine Schäden davon trugen, obwohl sie einen Monat lang täglich 6g Magnesiumorotat und in den elf Monaten danach täglich 3g Magnesiumorotat zu sich nahmen. Die Verabreichung nahezu der doppelten Höchstmenge von Orotsäure in Form ihres Magnesiumsalzes erhöhte sogar die Überlebenswahrscheinlichkeit um das Doppelte (Stepura et Martynow 2009). Insofern erscheint die Höchstmengenempfehlung der EFSA für Orotsäure nicht auf ihr Magnesiumsalz übertragbar zu sein.
Gebrauchsinformation für Magnesiumorotat
Im Handel wird Magnesiumorotat als Dihydrat angeboten, es enthält also einen geringen Wasseranteil. In 500 mg des Dihydrates (molare Masse: 370,5 kg/Mol) sind 32,8 mg elementares Magnesium und 421,3mg Orotsäure enthalten. Magnesiumorotat hat somit einen Magnesiumgehalt von 6,6%, einen Orotsäuregehalt von 84,3% und einen Wassergehalt von 9,1%. Das Magnesiumpräparat wird in Kapseln, Tabletten und Pulver angeboten. Magnesiumorotat ist rezeptfrei in Form von Kapseln oder Tabletten erhältlich. Kapseln sind den Tabletten vorzuziehen, weil in Tabletten normalerweise jede Menge chemische Hilfsstoffe enthalten sind, deren gesundheitlicher Nutzen fraglich ist. Hinweise: Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch kein Ersatz für eine vitalstoffreiche Vollwerternährung, weil man seinen Magnesiumbedarf in erster Linie durch magnesiumreiche Lebensmittel decken sollte. Falls dies jedoch nicht gelingt, sollte man zu Magnesiumorotat oder anderen geeigneten Magnesiumpräparaten greifen. Die hier präsentierten Studie zu Magnesiumorotat sind zahlreichen Studien entnommen, sie dienen jedoch nur der allgemeinen Information. Bei medizinischen Problemen konsultieren Sie bitte ihre Arzt. Magnesiumorotat hat zwei Nachteile. Diese Nachteile werden zum Teil dadurch wieder aufgewogen, dass die Bioverfügbarkeit und das Wirkspektrum von Magnesiumorotat denen vieler anderer Magnesiumpräparate überlegen ist und manche Krankenkassen die Kosten übernehmen, wenn es vom Arzt verschrieben wird. Magnesiumorotat hat also eine Sonderstellung unter den Magnesiumpräparaten, weil seine Schutzwirkung denen der Einzelkomponenten weit überlegen zu sein scheint. Dies ergibt sich daraus, dass die meisten anderen Magnesiumsupplemente an Trägerkomponenten gebunden sind, die im Gegensatz zur Orotsäure keine oder zumindest keine vergleichbare positive Wirkung haben. Für Herzkranke und Diabetiker scheint es somit derzeit wohl keine bessere Alternative zum Schutz vor Magnesiummangel und dessen gravierenden Folgen auf die Gesundheit zu geben. Im Leistungssport wurde ebenfalls eine deutliche Leistungssteigerung beobachtet. Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, teilen Sie doch einfach und schreiben Sie einen Kommentar oder unterstützen das Projekt Magnesium24.org als Sponsor mit einem finanziellen Beitrag.Magnesiumorotat kaufen
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